... und wie das auch dir weiterhelfen kann
Das Jahr 2022 – ein Jahr voller Emotionen, vieler Hochs, aber auch Tiefs.
Motiviert und voller Energie bin ich persönlich in dieses Jupiter-Jahr gestartet. Prio Nummer 1 sollte die Entwicklung meines Online-Business sein. Ich hatte mich für eine 1-jährige Mastermind angemeldet und alles sollte 2022 im Zeichen meines Herzenswegs mit meinem eigenen Business „Horizont-Coaching“ stehen.
Doch es kam anders, als geplant.
Im Frühjahr musste mein Papa zu einer OP – und danach war nichts mehr wie vorher. Not-OPs und wochenlanges Koma schlossen sich an. Es war ein Kampf um Leben und Tod. Zwischen Angst und Hoffnung. Aber auch voller Zuversicht und Liebe. 3 Monate lang. Doch mein Papa hat den Kampf gewonnen. Dann ging es langsam aber sicher wieder aufwärts. Nur um dann zum Ende des Jahres einen neuen Dämpfer zu bekommen. Der Ausgang momentan ungewiss.
Doch auch in meinem Umfeld ging es in diesem Jahr oft drunter und drüber. Krankheit. Trennungen. Verlust geliebter Menschen.
Und in der Gesellschaft brodelt es. Die Pandemie steckt uns noch in den Knochen. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat uns zusätzlich eiskalt erwischt und neue Ängste und Sorgen auf den Plan gerufen.
2022 war wahrlich ein Jahr voller Emotionen. Doch es war auch ein Jahr von persönlichem Wachstum und des Lernens. Ein Jahr der Veränderung und der Umbrüche. Es war ein Jahr des Bewusstseins.
Meine Energie hat aufgrund der Situation in meiner eigenen Familie und der meines Partners oft nicht ausgereicht, um mit meinem Business so voranzugehen, wie ich es mir eigentlich zum Start ins Jahr erhofft hatte. Und wie es 2023 werden wird, weiß ich noch nicht.
Doch obwohl es manchmal schwer war oder es das auch noch ist, habe ich in diesem Jahr sehr viel Wertvolles lernen und persönlich wachsen dürfen.
Und das möchte ich heute gern mit dir teilen, weil ich glaube, dass es auch für dich wichtig ist und dir helfen könnte, wenn du selbst in einer schwierigen Situation bist.
"Vielleicht muss man die Dunkelheit kennen,
um das Licht schätzen zu können."
(Madeleine L'Engle)
Lektion 1: Es kommt oft anders, als du denkst.
Klar, Ziele und Pläne sind gut. Ich schreibe mir regelmäßig meine Ziele auf. Nicht nur die ganz großen, sondern auch kleine. Ziele motivieren mich und außerdem ist es toll, nach einem Jahr zu sehen, was ich erreicht habe.
Manchmal durchkreuzt das Leben unsere Pläne und Ziele jedoch gnadenlos. Das fühlt sich erstmal nicht gut an. Doch damit eröffnen sich oft neue Erkenntnisse, Sichtweisen und Wege. Das, was wir dachten, tun zu müssen oder haben zu wollen, ist vielleicht gar nicht das, was wir brauchen oder worauf es wirklich ankommt.
Statt ein Jahr der Weiterentwicklung von „Horizont-Coaching“ war es für mich ein Jahr des Lernens und ein Jahr der Familie.
Ich habe gemerkt, was mir wirklich wichtig ist und damit auch, wie mein eigenes Business sein soll. Ich möchte mich nicht tagtäglich in einem Hamsterrad abstrampeln, um auf Social Media laut zu schreien, permanent sichtbar zu sein und immer etwas Tun zu müssen.
Ich möchte Zeit haben für die wichtigen Menschen in meinem Leben. Ich möchte nicht mehr Dinge, sondern Erlebnisse sammeln. Und das habe ich in diesem Jahr getan. Ich war an vielen wunderschönen Orten wie z. B. am Achensee, auf Rügen, auf Mallorca, in Thailand und habe viiiiiel mehr kostbare Zeit als sonst mit meinen Eltern verbracht.
Wir müssen nicht immer nur funktionieren und Pläne erfüllen. Wir dürfen auch mal einen Schritt zurücktreten und uns auf das Besinnen, worauf es WIRKLICH ankommt.
Lektion 2: Das Wichtigste im Leben sind die Menschen darin
Das schließt sich an mein erstes Learning an. In diesem Jahr mit all seinen Herausforderungen haben besonders die Menschen in meinem Leben einen großen Stellenwert eingenommen.
Wir vergessen gern, dass unsere Zeit begrenzt ist und niemand von uns weiß, wie lange wir auf dieser wunderbaren Erde sein dürfen. So verschieben wir mal Verabredungen oder Familienbesuche, rennen durch unser eigenes Hamsterrad, kümmern uns um irgendwelche geschäftlichen ToDos oder den perfekten Haushalt, um dann am Abend zu erschöpft zu sein, um den Menschen unseres Lebens Raum zu geben. Familie, Partner, Freunde. Dabei ist gemeinsame Zeit die wertvollste Zeit. Sie gibt uns Kraft. Sie fängt uns auf. Sie ist kostbar, weil sie endlich ist.
Nicht genug Zeit für die Liebsten gehabt zu haben, ist eines der 5 Dinge, die Menschen, deren Leben zu Ende geht, am meisten bereuen. Bronnie Ware hat ein wunderbares Buch dazu geschrieben, das ich dir sehr ans Herz legen kann:
„5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ (Affiliate-Link)
Lektion 3: Dankbarkeit ist die Kraft, die dich durch viele Stürme lotsen kann
Wenn mir eine Sache in diesem Jahr oft geholfen und meinen Fokus verschoben hat, dann ist es Dankbarkeit. Nichts im Leben ist selbstverständlich. Weder irgendwelche Dinge, noch Menschen, noch Gesundheit oder Frieden. Alles kann in jedem Moment weg sein.
Deshalb dürfen wir umso dankbarer für sie sein. Für jeden Moment, in dem all das in unserem Leben ist. Dankbar für die Sonne, die uns wärmt. Für den Regen, der für die Natur so wichtig ist. Für den Schnee, der die Pflanzen und Samen vor dem Frost schützt. Für das Dach über dem Kopf und die funktionierende Heizung. Für das Essen und den kuscheligen Schlafplatz. Für die Freunde. Für die Familie. Für die Gesundheit - geistig, seelisch, körperlich. Für schöne Erlebnisse. Für das Wunder der Technik. Ich könnte noch unendlich mehr aufzählen...
Wenn wir das verstanden haben, wenn wir es schaffen, uns auf das zu fokussieren, was wir alles in unserem Leben haben, werden wir merken, wie reich wir wirklich sind.
Das Bewusstsein für all die guten Dinge in unserem Leben hilft uns auch, schwierige Zeiten durchzustehen.
Deshalb schreibe ich mir jeden Abend mindestens 3 Dinge auf, für die ich an diesem Tag dankbar bin. Meistens werden es aber sogar noch mehr. Probiere es einfach mal aus.
"Der Weg zur Zufriedenheit
führt mitten durch die Dankbarkeit."
(Ernst Festl)
Lektion 4: Respekt, Offenheit, Wertschätzung
Die letzten Jahre haben Einiges ans Licht gebracht, was vorher im Verborgenen geschlummert hat. Doch hatte ich das Gefühl, dass Respekt, Verständnis und gegenseitige Wertschätzung dabei manchmal auf der Strecke geblieben sind.
Die persönliche Meinung zu vertreten und durchzusetzen, scheint wichtiger als die eigenen Beziehungen und Familien. Andere Meinungen oder Sichtweisen zu akzeptieren, zuzulassen scheint zunehmend schwieriger.
Es heißt ja nicht, dass man diese übernehmen muss. Doch ich finde, gerade andere Meinungen und Sichtweisen bringen uns in unserem eigenen Leben, aber auch uns als Gesellschaft voran. Nur so kann Neues entstehen.
Wie soll es in der Welt Liebe und Frieden geben, wenn wir das schon im Kleinen mit dem Menschen in unserem Umfeld nicht schaffen?
Wenn du in einer Situation bist, in der du spürst, dass es innerlich in dir brodelt, dass dir die andere Meinung vielleicht nicht gefällt, halte kurz inne und stelle dir diese einfache Frage:
Was würde die Liebe tun?
Lass uns gemeinsam versuchen, anderen Sichtweisen mit Offenheit und Wertschätzung zu begegnen.
Lass uns auf das Gemeinsame schauen, anstatt auf das, was uns trennt.
Am Ende sitzen wir doch schließlich alle im gleichen Boot.
Lektion 5: Ohne Regen gäbe es keinen Regenbogen
Es gibt sie - diese Tage, an denen dunkle Wolken über uns ziehen und wir das Gefühl haben, komplett im Regen zu stehen. Kennst du auch?
Dann ist es besonders schwer, das Gute zu sehen und sich wieder aufzuraffen.
Das Wichtigste an diesen Tagen:
1. Besinne dich auf dich selbst.
2. Erwarte nichts von anderen.
Schließe die Augen und fühle alles, was da ist. Enttäuschung. Wut. Vielleicht spürst du auch körperliche Symptome, wie Kopfschmerzen, ein Ziehen im Bauch, Enge im Brustbereich.
Alles, was da ist, darf da sein. Es ist vollkommen in Ordnung.
Atme ein paar Mal gaaaanz tief durch und überlege dir, was du für dich selbst Gutes tun kannst. Vielleicht ein schönes Bad nehmen, oder rausgehen in die Natur, einen Spaziergang machen, Fahrrad fahren, malen, eine Freundin oder einen Freund anrufen, ein Buch lesen oder shoppen...
Gönne dir selbst etwas Gutes. Tue was dir besonders Freude bereitet.
Danach wirst du dich viel besser fühlen und dein Herz wird wieder offen sein, um die Herausforderungen zu meistern.
Und manchmal brauchen wir diese dunklen Wolken und den Regen sogar, damit unser Licht überhaupt erst in seiner vollen Kraft erstrahlen kann. Damit wir uns weiterentwickeln, verändern können.
Eins ist dabei immer sicher: Auch die dunkelsten Wolken ziehen irgendwann vorüber und machen Platz für den Sonnenschein - oder vielleicht sogar für einen Regenbogen.
„Die schwierigste Zeit in unserem Leben
ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln.“
(Dalai Lama)
Lektion 6: Komm raus aus deiner Trance
Wenn wir Stress, Angst oder Sorgen haben, befinden wir uns oft in einer sogenannten Problemtrance. Wir verstricken uns in Gedanken und verlieren den Blick fürs Hier und Jetzt. Das kann viel Energie kosten und belastend sein.
Negative, sorgenvolle Gedanken machen sich auch in unserem Körper bemerkbar, z. B. durch flache Atmung, ein Gefühl von Enge in der Brust, einen Kloß im Hals, Kopf- oder Bauchschmerzen usw.
Durch Achtsamkeitsübungen und Hypnose können wir aus dieser ungesunden Trance herauskommen und der Ursache des Problems sowie Lösungen dafür auf den Grund gehen. Für mich die zwei wertvollsten Methoden, die ich in den letzten Jahren kennenlernen und erfahren durfte. Die gehören mittlerweile zu meinen täglichen Routinen, die mir immer wieder helfen, zu mir selbst zurückzufinden, mich wahrzunehmen und mich innerlich zu stärken.
Denn genauso wie wir uns mit negativen Gedanken und Grübelschleifen in Trance denken und unser ganzes Empfinden dadurch beeinflussen können, genauso können wir uns auch mit positiven und lösungsorientierten Gedanken selbst hypnotisieren und unser Wohlbefinden verändern.
Ich meine damit nicht, dass Dinge, die sich nicht gut oder stimmig anfühlen, ignoriert oder schön geredet werden sollen. Nimm dich und deine Gefühle unbedingt ernst. Doch verfange dich nicht in einer Problemtrance. Habe den Mut, dir ggf. Unterstützung zu suchen, wenn du ein Thema allein nicht lösen kannst. Der Blick von Außen und eine geführte, achtsame Begleitung nach Innen werden dir helfen. Du bist niemals allein.
Lektion 7: Vergiss dich selbst nicht
Bei allem, was du im Außen tust - egal ob im Job oder für andere Menschen - du darfst dich selbst dabei niemals vergessen.
Ich habe in diesem Jahr deutlich gespürt, wie unendlich wichtig es ist, gut auf mich selbst zu achten, mich wahrzunehmen und gut für mich zu sorgen. Denn nur dann kann ich auch wirklich mit meiner vollen Kraft für andere da sein und Herausforderungen leichter gegenüber stehen.
Genau deshalb habe ich mich im Herbst entschieden, eine Ausbildung als Achtsamkeits- und Meditationstrainerin zu machen, damit ich auch dir dieses Wissen weitergeben kann.
Gerade in schwierigen oder stressigen Situationen hat mir die Achtsamkeit enorm geholfen, nicht in ein Loch zu fallen oder mich selbst zu verlieren. Sie hat mir geholfen, in meiner Mitte zu bleiben oder sie wieder zu finden, wenn ich mal rausgefallen bin. Sie hat mich innerlich gestärkt.
In 2023 wird es von mir mehr zu dem Thema geben und auch ein 1:1 Angebot für dich, bei dem ich dich ganz individuell unterstütze, Achtsamkeit und Meditation zu lernen und dich selbst wieder zu finden.
Es ist soooo wichtig, dass du dich selbst und deine Gefühle ernst nimmst und dich nicht unter Druck setzt, immer funktionieren zu müssen. Es ist in Ordnung, dir Zeit zum Entspannen und Abschalten zu nehmen und dich um dich selbst zu kümmern.
Falls du dir das heute noch nicht erlaubt hast, dann wäre JETZT der perfekte Moment dafür. Bei mir läuft gerade schon das Badewasser ein, während ich die letzten Zeilen hier schreibe. ;-)
"Verbringe jeden Tag einige Zeit mit dir selbst."
(Dalai Lama)
Was hast du in diesem Jahr gelernt?
Worauf bist du stolz oder wofür dankbar?
Wovon möchtest du im nächsten Jahr weniger und wovon mehr machen?
Schreibe es gern in die Kommentare oder per Mail an kontakt@horizontcoaching-daniela.de
Von Herzen,
deine Daniela
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