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„Das was du in anderen siehst, trägst du in dir; es genügt, es zu wecken.“
Selbstliebe ist ein Wort, dass du derzeit vielleicht oft liest oder hörst. Warum auch ich nun noch etwas dazu schreibe? Weil wir uns selbst manchmal vergessen. Weil wir uns selbst viel mehr wert sein sollten. Weil wir viel zu selten auf unser Gefühl und körperliche Symptome hören. Weil wir mit der Selbstliebe unser Selbstwertgefühl stärken. Weil sie uns hilft, uns so anzunehmen, wie wir sind. Weil sie uns wahre Liebe zeigt – zu uns selbst und auch zu anderen. Weil nur wir allein die Verantwortung für uns selbst tragen. Weil ich auch noch einiges dazu lernen kann. Vielleicht gemeinsam mit dir?
Aber wie kann man sie lernen? Und was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Heißt das selbstverliebt oder egoistisch zu sein? Nur sich selbst zu lieben und zu loben, ohne Rücksichtnahme? Darf ich das überhaupt? Was werden die anderen von mir denken, wenn ich mich zuerst um mich selbst kümmere?
Definition:
Selbstliebe bezeichnet nach Wikipedia die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst. Der Begriff ist sinnverwandt mit Begriffen wie Selbstannahme, Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert.
Die Selbstliebe kann auch als Grundlage dafür gesehen werden, andere Menschen lieben zu können.
Selbstliebe ist nicht zu verwechseln mit Narzissmus oder Überheblichkeit. Der Narzisst ist im Gegensatz zum Menschen, der sich selbst liebt, egozentrisch und wichtigtuerisch.
Auch wenn er anderes vermuten lässt, so hält er sich selbst doch für minderwertig und kann sich nicht lieben.
Selbstliebe bedeutet, dass wir uns selbst so annehmen, wie wir nun einmal sind – mit unseren Stärken und auch den Schwächen. Das ist ein Punkt, der vielen schwerfällt. Unsere Schwächen versuchen wir doch gern zu verstecken oder zu überspielen – davon nehme ich mich nicht aus. Aber sie gehören nun einmal zu uns. Und wenn wir dies für uns selbst annehmen können, können wir das auch bei anderen. Wir tragen dafür Sorge, dass es uns gut geht. Wir sind im Einklang mit unseren Werten und Träumen.
Selbstliebe erfordert bestimmte Fähigkeiten:
1. Dich selbst bewusst und achtsam wahrzunehmen.
2. Mut, an dich selbst zu denken, auch wenn es anderen gerade nicht gefällt.
3. Dir selbst und anderen gegenüber aufrichtig sein zu können (ausdrücken können, was dich bewegt und auch anderen resprektvoll zuhören).
4. In dich hineinhören können, um dich und deine Träume zu erkennen und auf sie zuzugehen.
5. Dich von Bewertungen lösen zu können und die Schönheit des Augenblicks zu erkennen.
Auch wenn du jetzt vielleicht denkst, dies oder das habe oder kann ich nicht - doch hast du und kannst du. Du hast es schon in dir. Es mus nur herausgeholt werden.
:-)
Fähigkeit 1: Dich selbst bewusst und achtsam wahrnehmen
In der Schnelligkeit des Alltags kann es passieren, dass wir uns selbst verlieren und wie eine Art Roboter (re)agieren und die vermeintlich wichtigen Dinge erledigen. Wir wollen es dem Chef Recht machen, dem Partner, den Kindern, den Eltern, den Freunden, dem schimpfenden Kunden etc. Hier geben wir uns größte Mühe, gut dazustehen. Aber wie stehen wir selbst dann da? Uns selbst gegenüber sind wir viel zu oft nachlässiger als anderen Menschen gegenüber. Zu uns selbst sagen wir „Passt schon. Es geht mir gut.“, wo wir den Partner oder die Kinder in der gleichen Situation schon längst betüddelt und umsorgt hätten. Warum umsorgen wir uns selbst oftmals ganz zum Schluss – dann wenn alle anderen um- oder versorgt sind? Wir wollen eben nicht als Selbstverliebte oder Egoisten dastehen. Und wir wollen, dass die anderen uns mögen. Doch genau das ist die Krux an der Sache. Denn nur, wer sich selbst liebt und wertschätzt, kann auch andere wahrhaft lieben. Und nur, wer für sich gut sorgt, kann auch andere gut versorgen. Denn dann sind wir nicht mehr abhängig von der Bestätigung von außen, sondern sind einfach bei uns selbst.
In welchen Situationen kommt es vor, dass du wie ein Roboter funktionierst? Bei welchen Menschen?...
Welches Gefühl hast du dabei?...
Wo fühlst und handelst du wie ein ganzer Mensch? Wann? Mit welchen Menschen? ...
Was möchtest du ändern? ...
Schreibe dir deine Gedanken dazu auf.
Wenn du mit dir selbst verbunden bist, mit deinem Körper und deinem Geist, stehst du fest mit deinen Wurzeln im Boden wie ein Baum. Du spürst, was in dir vorgeht und kannst rechtzeitig bemerken, wenn etwas nicht stimmt. Du kommst davon weg, einfach nur zu reagieren. Fange nicht erst an, dich um deinen Körper zu kümmern, wenn er Leiden verursacht.
Nachfolgend findest du eine kleine Übung zum herunterladen, die dir hilft, deine Selbstwahrnehmung zu stärken. Du kannst sie dir ausdrucken und deine Erfahrungen auf dem Blatt notieren. Die Übung nimmt nur ein paar Minuten in Anspruch. Versuche sie täglich durchzuführen – so bleibst du in Kontakt mit dir selbst und wirst mehr und mehr die positiven Auswirkungen merken.
Wenn du magst, kannst du mir auch gern deine Erfahrungen dazu schreiben.
Mehr Übungen, wie du die oben genannten 5 Fähigkeiten für die Selbstliebe lernen und stärken kannst, erfährst du in den kommenden Blogs.
Quellen: Wikipedia, Das kleine Übungsheft: Selbstliebe
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